Schnell wirkende Antidepressiva: aktueller Stand und neue Entwicklungen


Teil 2: Psychedelika, Neurosteroide und weitere Substanzen

Christine Reif-Leonhard, Florian Freudenberg und Andreas Reif, Frankfurt am Main

Aktuell zugelassene konventionelle Antidepressiva haben eine Wirklatenz von mehreren Wochen. Wie in unserem vorangegangenen Übersichtsartikel aus dieser Reihe beschrieben, ist es in letzter Zeit zu einer vermehrten Erforschung schnell wirkender Antidepressiva (Rapid acting antidepressants, RAAD) gekommen. Mit intranasalem Esketamin wurde 2019 als erstes RAAD eine Substanz einer für die Depressionsbehandlung neuen Wirkstoffklasse (NMDA-Rezeptor-Antagonismus) zugelassen. Nachdem wir uns in dem vorigen Artikel auf potenzielle neuartige RAAD, die am glutamatergen System ansetzen, konzentriert haben, möchten wir nun weitere Pharmaka mit anderen pharmakologischen Targets hinsichtlich ihrer Eignung als RAAD anhand der klinischen Studienlage bewerten. Zu diesen Substanzklassen gehören die Psychedelika (darunter Psilocybin, Lysergsäurediethylamid [LSD], Ayahuasca/Dimethyltryptamin [DMT]), 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin [MDMA], GABAerge Substanzen (d. h. positiv-allosterische Modulatoren [PAM] von GABAA-Rezeptoren [GABA-PAM; PRAX-114, Propofol, Zuranolon]), opioiderge Substanzen (My-Opioid-Rezeptor-Partialagonisten [mOR-pA; Buprenorphin], Kappa-Opioid-Rezeptor-Antagonisten [kOR-A; Aticaprant, Navacaprant]) und Scopolamin.
Schlüsselwörter: Rapid acting antidepressant, Psychedelika, MDMA, GABA-PAM, opioiderge Substanzen, Scopolamin
Psychopharmakotherapie 2024;31:120–7.

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