Geleitwort zum 17. Jahrgang


Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux, Federführender Herausgeber

Im Jahr 2010 erscheint die Psychopharmakotherapie (PPT) im 17. Jahrgang – die neugestaltete Titelseite soll das weiterentwickelte, den gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen folgende Konzept illustrieren. Neben der Gliederung in Übersichtsarbeiten/Reviews, Originalarbeiten, Diskussionsforum vor allem mit Kasuistiken und der Rubrik „Referiert & kommentiert“ mit Kurzberichten aus der internationalen Literatur und von Kongressen wird eine neue Sektion sich dem Themenkreis Pharmakoökonomie widmen. Kosten-Nutzen-Bewertungen rücken neben den bekannten Problemkreisen wie Off-Label-Use immer mehr ins Zentrum pharmakotherapeutischer Entscheidungen. Hier wollen wir medizinisch, aber auch ethisch fundierte Empfehlungen unserem breiten Leserkreis zur Verfügung stellen. In diesem Zusammenhang werden wir wichtige Hauptvorträge des im Dezember 2009 am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn veranstalteten 5. GESENT-Kongresses (Gesellschaft für experimentelle und klinische Neurotherapeutika) zur Gesundheitsökonomie, dem medizinischen Nutzen und der Lebensqualität von Demenztherapien publizieren.

Die LA-MED-Umfrage 2008 hat ja ergeben, dass die PPT von den Ärzten für Nervenheilkunde, Neurologen und Psychiatern sehr geschätzt wird, erkennbar daran, dass sie zusammen mit dem „Nervenarzt“ und der „Nervenheilkunde“ im Parameter LpA (Leser pro Ausgabe) an der Spitze der Fachzeitschriften dieses Fachgebiets steht. Dem Befragungsrhythmus entsprechend wird auch 2010 eine LA-MED-Umfrage zum Fort-und Weiterbildungswert von Fachzeitschriften durchgeführt – wir sind gespannt und hoffen natürlich, dass die PPT weiter zu den deutschsprachigen Spitzenzeitschriften ihres Fachgebiets gehört.

Konzeptuell werden wir im Jahre 2010 Themenschwerpunkthefte vorlegen – Heft 1 und 2 widmen sich dem Themenkreis Gerontopsychiatrie, Heft 3 und 4 der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Im Zentrum des vorliegenden Heftes steht deshalb die Pharmakotherapie psychischer Störungen und Krankheiten im Alter, die sich in den letzten Monaten aufgrund vorliegender neuer Studienergebnisse als zunehmend schwierig entpuppt hat.

Wir Herausgeber hoffen, unseren Lesern auch im Jahre 2010 eine fundierte, evidenzbasierte, vor allem auch praxisnahe Informationsquelle zu bieten, und freuen uns auf Beiträge, Kommentare und Anregungen gerade aus dem Praxisalltag und der Verordnungsrealität.

Psychopharmakotherapie 2010; 17(01)